Pfeifentabak
Das Pfeifenrauchen gilt seit jeher als eine der „Königsklassen“ des Tabakgenusses. Allein in Deutschland stehen den rund 700.000 Konsumenten mehr als 700 verschiedene Pfeifentabake zur Verfügung.
An der Herstellung hat sich dabei bis heute vielfach nur wenig verändert: Immer noch ist großes handwerkliches Geschick mit zum Teil sehr alten Maschinen notwendig. Besonders individuelle Tabake werden dabei häufig nur in so geringen Mengen produziert, dass ihre Herstellung sogar in reiner Handarbeit erfolgt.
Generell durchlaufen Pfeifentabake die gleichen Herstellungsschritte wie andere Rauchtabake: Der Tabak wird zunächst aufgelockert und ein Casing (Soße) aufgebracht. Casings sind zuckerhaltige Lösungen, die dem Tabak helfen, Feuchtigkeit und Aromen aufzunehmen. Danach wird der Tabak in verschiedenen Mischungen zwischengelagert. Bei diesem Prozess vermischen sich die Aromen der unterschiedlichen Tabake zu besonders harmonischen Kompositionen. Erst nach der Zwischenlagerung wird der Tabak geschnitten und geröstet. Bei der überwiegenden Mehrzahl der Tabake erfolgt nun das sogenannte Flavouring, bei der auf jede Tabaksorte eine spezielle Zusammenstellung verschiedener Aromen aufgetragen wird. Das Flavouring bestimmt maßgeblich den charakteristischen Geschmack des jeweiligen Tabaks. Abschließend wird der fertige Tabak abgepackt und versteuert, bevor er die Tabakfabrik verlässt. Die Schnittbreiten der klassisch geschnittenen Pfeifentabake liegen in der Regel zwischen 1,5 mm bis zu 3,5 mm.